Hälfte der Schulen im Saarland bis Juli 2023 am Glasfasernetz

Die übrigen Schulen folgen im zweiten Halbjahr – Deutsche Glasfaser bedauert Verzögerung

Saarlouis. Als im Herbst 2020 der geförderte Glasfaserausbau für saarländische Schulen begann, haben alle Partner ein ehrgeiziges Ziel formuliert: Innerhalb von zwei Jahren sollen alle Schulen im Saarland einen direkten Glasfaseranschluss erhalten. Im letzten Jahr wurde deutlich, dass der Anschluss der Schulen mehr Zeit in Anspruch nehmen wird. Deutsche Glasfaser, die seit Sommer 2020 eine Unternehmensgruppe mit dem saarländischen Telekommunikationsunternehmen inexio bildet, nahm zu diesem Zeitpunkt Änderungen im Projektmanagement vor und ergänzte die Anzahl der Baupartner. Als neues Zieldatum hatten sich die Partner den 30. Juni 2023 vorgenommen.

„Leider haben unsere Maßnahmen – auch aufgrund der knappen Baukapazitäten im Markt - nicht in dem Umfang zur Beschleunigung beigetragen, wie wir uns das gewünscht haben“, erklärt Dr. Ulrich Nitschke, Bereichsleiter State Aid bei Deutsche Glasfaser. „Aktuell haben wir rund 75 % der zu bauenden Trassen realisiert und werden bis Ende Juni 154 Schulstandorte in Betrieb nehmen. Die verbleibenden 162 Standorte werden wir im zweiten Halbjahr fertigstellen bzw. in Betrieb nehmen können. Das bedauern wir außerordentlich. Wir wissen, wie wichtig ein Glasfaseranschluss für die weitere Etablierung der digitalen Bildung in unseren Schulen ist“, so Nitschke weiter. „Um die noch ausstehenden rund 66 Kilometer Glasfaserstrecke (von insgesamt 260 Km) und die Anschlussarbeiten möglichst effizient, hochwertig und schnell bewerkstelligen zu können, werden wir das Projektteam daher noch einmal aufstocken.“

Gleichzeitig intensiviert Deutsche Glasfaser die Zusammenarbeit mit dem Projektträger eGo-Saar und dem federführenden Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie. In den nächsten Monaten werden Deutsche Glasfaser und die Baupartner noch engmaschiger über den Fortgang der Arbeiten berichten.